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Bibliografie


Konzeption und Aufbau der Bibliografie

Die kommentierte Bibliografie bietet eine Auswahl paradigmatischer Grundlagentexte aus dem Umfeld der Dekonstruktion, des Poststrukturalismus, der Systemtheorie und des Radikalen Konstruktivismus. Den gemeinsamen Fokus bildet die Genderforschung.

Die Bibliografie ist auf Erweiterung hin angelegt. Über das Rezensionsforum können Sie selbst wichtige Texte vorschlagen und kommentieren. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, bereits kommentierte Titel erneut - in Form einer Replik oder ausgehend von einem alternativen theoretischen Standpunkt - zu besprechen.

Die Textauswahl zur Dekonstruktion verfolgt das Ziel, einen breiten Überblick zu einem Wissensgebiet zu geben, das sich über die Verschränkung von philosophischen Grundlagentexten, maßgeblichen Texten der Dekonstruktion und des Poststrukturalismus sowie deren feministischer Rezeption formiert. Leitfaden für die Textauswahl bildet die Frage nach der sprachlichen Verfasstheit des Subjekts in seiner Differentialität und Konstruktivität. Diese thematische Schwerpunktsetzung soll die Vergleichbarkeit bzw. potentielle Anschlussfähigkeit mit Systemtheorie und Radikalem Konstruktivismus ausloten.

Die Textauswahl zur Systemtheorie konzentriert sich zum einen auf zentrale Texte der soziologischen Systemtheorie, zum anderen auf die Rezeption von Texten der luhmannschen Systemtheorie in der Genderforschung. Als für die Genderforschung relevante Themen wurden folgende Bereiche festgelegt: 1. Kommunikation bzw. symbolische Ordnung (Repräsentationspolitik, Konstruktion von Geschlecht, gesellschaftliche Semantik der Geschlechter); 2. Sozialität bzw. soziale Strukturbildung (Macht, Sexualität, strukturelle Asymmetrie, Produktions- bzw. Reproduktionsverhältnisse). Weiterhin wurden Texte aus dem Bereich der konstruktivistischen Sozialtheorie nach Peter M. Hejl aufgenommen, um eine Verbindung zum Radikalen Konstruktivismus herzustellen.

Die Bibliografie zum Radikalen Konstruktivismus umfasst Standardtexte, die einem der drei Themenbereiche Subjekt (Kognition, Wahrnehmung, Bewusstsein), Sprache (Kommunikation, Repräsentation) oder Sozialität (soziale Systeme, Mediensysteme) zugeordnet werden können. Diese Begriffe markieren Problemfelder sowohl im Radikalen Konstruktivismus als auch in der soziologischen Systemtheorie und der Dekonstruktion. Anhand der unterschiedlichen Theoretisierung dieser Begriffe in den jeweiligen Diskursen können Gemeinsamkeiten bzw. Differenzen sichtbar gemacht werden.


Hinweise zum Verfassen von Kommentaren

Das Rezensionsforum bietet die Möglichkeit zur Kommentierung von Texten aus dem theoretischen Umfeld von Dekonstruktion, Poststrukturalismus, Systemtheorie und Radikalem Konstruktivismus. Den Fokus bildet die Gendertheorie bzw. Genderforschung.

Die bibliografischen Angaben und der Textkommentar können über das webbasierte Formular eingegeben oder per E-mail an das Redaktionsteam gesendet werden. Die Kommentare werden von der Redaktion gesichtet und – ggf. nach Rücksprache mit dem/der AutorIn – in die Datenbank übernommen.

1. Textauswahl

Folgende Texte (Monografien, Artikel, Buchbeiträge, Sammelbände) sind von Interesse:

  • Artikel oder Monografien, die der Gendertheorie im engeren Sinne zugeordnet werden können und gewissermaßen ihren 'Kanon' bilden;

  • Texte, bei denen vor allem die Rezeption, Diskussion und Weiterentwicklung genderspezifischer Fragestellungen in unterschiedlichen Kontexten und Diskursfeldern im Mittelpunkt stehen (z.B. die Rezeption von Judith Butler in Deutschland);

  • theoretische, methodologische oder philosophische Grundlagentexte, die die Gendertheorie nachhaltig beeinflusst haben, auf die innerhalb der Genderforschung immer wieder rekurriert oder die für genderspezifische Fragestellungen fruchtbar gemacht werden können (z.B. Nietzsche, Foucault, Derrida u.a.).

2. Allgemeines

  • Der Umfang des Kommentars sollte ca. 750 Wörter nicht überschreiten.

  • Die Kommentare können in deutscher oder englischer Sprache verfasst werden.

  • An Stelle von Formulierungen wie 'der Verfasser/die Verfasserin' oder 'd. Verf.' sollten Vor- und Zuname verwendet werden.

  • Ihre Meinung kann und darf aus ihrem Kommentar erkennbar sein, sei es als 'Empfehlung', sei es als Kritik, wobei persönliche oder diffamierende Angriffe zu vermeiden sind.

3. Aufbau

Folgende Punkte können als Strukturierungshilfe dienen:

  • Kurze Zusammenfassung der Kernthesen und der theoretisch-methodologischen Ausrichtung des kommentierten Textes einschließlich relevanter Information zur AutorIn.

  • Inhaltliche Besprechung der zentralen Thesen, Begrifflichkeiten, Argumente und Schlussfolgerungen.

  • Darstellung und Erörterung möglicher Anschlussstellen zur Genderforschung.

  • Weiterführende oder im Text ausgewiesene Literaturangaben sollten am Textende als vollständige bibliografische Angabe angeführt werden: Name, Vorname: Titel. Untertitel. Auflage. Erscheinungsort: Verlag, Erscheinungsjahr; zudem bei Artikeln: HerausgeberInnen: Buch- bzw. Zeitschriftentitel, Bandzahl, ggf. Heftnummer, Seitenangaben.

4. Formatierungen

  • Absätze werden jeweils durch eine Leerzeile angezeigt.

  • Abkürzungen bitte ausschreiben.

  • Zitate sollten durch Anführungszeichen und Seitenzahl (in runden Klammern) kenntlich gemacht werden.

  • Arbeiten Sie bitte ohne Formatierungen. Kursivierung, Kapitälchen, Unterstreichungen etc. können aufgrund der technischen Möglichkeiten nicht übernommen werden.

  • Bitte verfassen Sie Ihren Text mit Umlauten und geläufigen Sonderzeichen.

  • Achten Sie auf ein linksbündiges Format und verzichten Sie auf die Funktion "Silbentrennung" / "Trennhilfe"

  • Verzichten Sie bitte auf Anmerkungen und Fußnoten.




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